2. Einheitliche Klassen-, Pausen- und Schulregeln

Zusammen mit allen Reventlouschülern haben wir folgende Regeln vereinbart:

In der Reventlouschule bin ich mit vielen anderen Kindern und Erwachsenen zusammen. Um mich wohl und sicher zu fühlen, halte ich unsere Regeln ein:

  1. Ich bin hilfsbreit und freundlich.
  2. Ich benutze die Stopp-Regel und Sprechblasen. (s.u. LINK)
  3. In der Klasse bin ich leise und halte meinen Platz aufgeräumt.

 

 

Es gibt bei uns spezielle Regeln, die in der Klasse, im Schulgebäude und auf dem Schulhof gelten.

 

Klassen- und Gebäuderegeln

 

  • Wenn es klingelt, setze ich mich auf meinen Platz und verhalte mich ruhig.
  • Ich räume am Ende der Stunde meinen Platz auf.
    • Ich halte die Schule sauber und gehe sorgsam mit allen Gegenständen um.
    • Ich laufe und tobe nicht im Schulgebäude und klettere nicht an Geländern.
    • In der Regenpause darf ich leise im Klassenraum oder unter dem Laubengang spielen.

 

Schulhofregeln

 

  • Ich bleibe während der Schulzeit auf dem Schulgelände.
  • Während der Pause höre ich auf die Lehrkraft.
  • Bei Konflikten, die ich nicht selbst lösen kann, hole ich Hilfe.
  • Ich passe gut auf die Spielsachen auf und bringe sie am Ende der Pause zurück.
  • Meinen Turnbeutel lege ich nach dem Sportunterricht unter den Laubengang.
  • Ich werfe nicht mit Steinen, Sand oder Schneebällen.
  • Die Toilette hinterlasse ich sauber. Ich spiele nicht auf der Toilette und nehme auch kein Wasser mit nach draußen.
  • Fußball spiele ich nur auf dem Fußballfeld und nur, wenn meine Klasse Fußballtag hat.
  • Im Niedrigseilgarten klettere ich nur, wenn meine Klasse Klettertag hat.
  • Im Sandkasten und unter dem Laubengang spiele ich nicht Ball.
  • An den Tischtennisplatten hat Tischtennis Vorrang.
  • Ich achte auf die Natur. Ich reiße keine Blumen, Zweige und Äste ab.
  • Den Sand lasse ich in der Sandkiste. Gegrabene Löcher schütte ich wieder zu. Ich grabe nicht bis zur Matte.
  • Spaßkämpfe sind verboten.

 

 

3.    Prävention

Wir führen verschiedene Maßnahmen und Angebote zur Prävention durch, um unsere Grundregeln für ein respektvolles Miteinander anzuwenden, zu üben und zu festigen.

 

 

Prävention auf Schulebene

Prävention durch Externe

  • Stopp-Regel
  • 1 Sozialstunde pro Klasse
  • Klassenraumgestaltung
  • verzweigte Pausenangebote (z.B. Lese-, Sport-, Fußballpause, Schach, Niedrigseilgarten)
  • Vorbildfunktion der Lehrkräfte
  • Schulhofgestaltung
  • flexible Stundenzuweisung
  • Pausenspielzeug
  • Arbeitsgemeinschaften
  • Patenschaften für die Erstklässler
  • Schul- und Klassendienste
  • Klassensprecher
  • gesunde Ernährung
  • gemeinsame klassenübergreifende Aktivitäten
  • „Stark durchs Leben“ Höflichkeitscoaching
  • Zusammenarbeit mit dem 1. Polizeirevier
  • PETZE – Wanderausstellung
  • PiT (Prävention im Team)
  • außerschulische Lernorte
  • Referenten

 

 

4.    Konfliktmanagement inklusive Konsequenzen bei Regelverstößen

Um auf Regelverstöße aufmerksam zu machen und um pädagogische Maßnahmen folgen zu lassen, nutzen wir an der Reventlouschule das System der „Gelben und Roten Karte“.

Pädagogische Maßnahmen

            - pädagogische Gespräche

            - Information der Eltern

            - pädagogische Aufgaben (z.B. Besinnungsbogen)

            - Auszeit

            - Schadensersatz/ Wiedergutmachung

            - Aufenthalt im “Ruheraum“  während der großen Pause

            -  Beratung durch schulische Erziehungshilfe (Förderzentrum)

- schriftliche Missbilligung

           

Ordnungsmaßnahmen nach dem Schulgesetz § 25ff

 

5.    Einbindung von Eltern

Die erfolgreiche Kooperation zwischen Eltern und Lehrern ist eine Bereicherung des Schullebens, die nur dann funktioniert, wenn alle Beteiligten daran teilhaben und sich aktiv einsetzen:

Gremien

  • Klassenelternbeirat
  • Schulelternbeirat
  • Schulkonferenz
  • Teilnahme an Fach-, Zeugnis- und Klassenkonferenzen

Information / Beratung

  • Elternsprechtage / individuelle Elterngespräche
  • Zusammenarbeit  z.B. bei Erziehungskonflikten, im Fallforum

Schulförderverein

  • Finanzielle Unterstützung einzelner Projekte
  • Anschaffungen: z.B. Spielgeräte
  • Flohmarkt
  • Schulsportkleidung

 

Unterstützung durch die Eltern bei Schulaktionen

  • Lesepause
  • Schülerbücherei
  • AGs von Eltern für Kinder
  • Cafeteria am Einschulungstag (Eltern der 2. Klassen)
  • Adventsbasteln
  • Begleitung von Klassenausflügen
  • ADAC – Parcours
  • Theater- / Musicalaufführungen
  • Sportveranstaltungen (z.B. Lauftag, Bundesjugendspiele)

6.    Zusammenarbeit der unterschiedlichen Berufsgruppen im Regelbetrieb der Schule

Im Schulalltag arbeiten wir mit folgenden Ämtern, Einrichtungen und Fachleuten zusammen:

 

       
 
  • Schulträger
  • Stadt Kiel
  • Sekretärin
  • Hausmeister
  • Sonderpädagogin mit Schwerpunkt Sprache
    • Förderschullehrerin
    • Spielschule
    • Betreute Grundschule
    • Schularzt
    • Unfallkasse
    • Datenschutz

 

 
 
  • Horteinrichtungen im Umkreis
  • Polizei
  • Höflichkeitscoach
  • Schulische Erziehungshilfe
  • Sportvereine
  • Schulzahnärztin/Prophylaxe
  • Reinigungskräfte
  • Kindergärten
  • Schulförderverein
    • Weiterführende Schulen
    • DaZ – AG
 

 

 

 

 

 

7.    Ausgestaltung des Fallforums

Übersteigen Problemlagen die Möglichkeiten unseres pädagogischen Konzeptes, wird im Fallforum nach lerngruppenbezogenen Hilfen gesucht und /oder über individuelle Maßnahmen beraten. Teilnehmer des Fallforums sind: AP-SE der Reventlouschule (Ansprechpartner bei Erziehungskonflikten), Klassenlehrerin, schulische Erziehungshilfe und ASD-Mitarbeiter.

 

  • Die Klassenlehrkraft legt den (standardisierten) Dokumentationsbogen an.
  • Die/der AP-SE lädt zum Fallforum mit Wochenfrist ein. Mit der Tagesordnung werden die Dokumentationsbögen zu den betroffenen Schülerinnen/ Schülern (ggf. anonymisiert) versandt.
  • Die Klassenlehrkraft stellt den Fall im Fallforum vor.
  • Das Fallforum berät über den Fall und trifft verbindliche Absprachen über:
    • das weitere Vorgehen und Handeln innerhalb der Schule und/oder
    • die Empfehlung zur Vorstellung beim KSJ-Gremium (Kooperation von Schule und Jugendhilfe)  durch einen Verantwortlichen des Fallforums und/oder
    • bei Hinweisen auf Kindeswohlgefährdung die Prüfung durch den ASD.
    • Die Ergebnisse werden dokumentiert.

 

 

 

 

Quellen

  • Bei STOPP ist Schluss, Grüner, Thomas und Hilt, Franz, 2007, AOL Verlag
  • Bußgeldkatalog 1, Bemmerlein, Georg und Jaglarz, Barbara, 2008, Persen Verlag

 

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